2024

Vertreter der Kooperationspartner des „Pilotprojekt KJP“ am 26.04.2026 am SKH Großschweidnitz
Vertreter der Kooperationspartner des „Pilotprojekt KJP“ am 26.04.2026 am SKH Großschweidnitz (v.l.n.r.): • Ute Gawollek, Verwaltungsdirektorin SKH Großschweidnitz • Martina Weber, 2. Beigeordnete Landkreis Görlitz • Prof. Dr. med. D. Michael Albrecht, Medizinischer Vorstand des UKD • Staatssekretärin Dagmar Neukirch • Raimund Böhle, Prokurist Carus Consilium Sachsen GmbH

Nr. 05/2024 vom 26.04.2024

„Pilotprojekt KJP“ zur Stärkung der kinder- und jugendpsychiatrischen und -psychotherapeutischen Versorgung im Landkreis Görlitz startet

Die Kooperationsvereinbarung für ein „Pilotprojekt zur Stärkung der kinder- und jugendpsychiatrischen und -psychotherapeutischen Versorgung in einer Modellregion mit ländlicher Prägung“ wurde heute im Rahmen eines Kick-off-Meetings am Sächsischen Krankenhaus Großschweidnitz offiziell unterzeichnet. Kooperationspartner sind das Sächsische Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt, vertreten durch das SKH Großschweidnitz, die Carus Consilium Sachsen GmbH (CCS), das Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden an der Technischen Universität Dresden sowie der Landkreis Görlitz.

In Anwesenheit von Staatssekretärin Dagmar Neukirch und Prof. Dr. med. D. Michael Albrecht, Medizinischer Vorstand des UKD, erfolgte damit der Start des „Pilotprojekts KJP“, das bis Ende 2024 läuft. Das Pilotprojekt KJP wird aus Haushaltsmitteln des Freistaates Sachsen finanziert.

„Ich begrüße das Pilotprojekt KJP mit dem Ziel der Stärkung der kinder- und jugendpsychiatrischen und psychotherapeutischen Versorgung im Landkreis Görlitz. Das Sächsische Krankenhaus als Kooperationspartner übernimmt eine wichtige Aufgabe im Bereich der stationären Versorgung in der Kinder- und Jugendpsychiatrie und ist ein fester Baustein in der Region. Als landeseigene Institution stellt das SKH auch einen attraktiven Arbeitgeber dar und unterstützt solche Kooperationen“, sagt Staatssekretärin Dagmar Neukirch.

"Immer wieder spüren wir, wie notwendig und verlässlich gute Kooperationen und Partnerschaften für die Krankenversorgung sind. Nur so können wir auch in Zukunft eine moderne Versorgung und Therapie über Fachbereiche sowie regionale Grenzen hinweg für Menschen auch im ländlichen Raum anbieten. Die Hochschulmedizin Dresden setzt schon lange auf diesen Weg und hat vielfältig bewiesen, welche Chancen Kooperationsprojekte und -angebote haben", sagt Prof. Michael Albrecht.

Hintergrund des Projekts ist die Tatsache, dass der Bedarf an Hilfen für Kinder und Jugendliche mit psychischen und psychiatrischen Störungen und/oder Verhaltensproblemen, die sich in einer Krisensituation befinden, aktuell die Möglichkeiten der Systeme übersteigt. Dies kommt besonders in Regionen mit ländlicher Prägung zum Tragen und trifft auch auf den Landkreis Görlitz zu, der als Region für das Pilotprojekt ausgewählt wurde.

Zu den Zielen des „Pilotprojekts KJP“ zählen neben der Analyse der aktuellen Situation der Aufbau nachhaltiger und institutionsübergreifender Netzwerkstrukturen, die Entwicklung des Fachkräftenachwuchses sowie der Ausbau der telemedizinischen Unterstützung zur Versorgungsverbesserung im ländlichen Raum.

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Eingangsbereich des Maßregelvollzugs mit Bäumen und Hecke sowie weinrotem Schild "Klinik für Forensische Psychiatrie"
Klinik für Forensische Psychiatrie

Nr. 04/2024 vom 06.03.2024

SKH Großschweidnitz: Offizieller Festakt zum 30-jährigen Bestehen des Maßregelvollzugs

Am 11. März 2024 feiert das Sächsische Krankenhaus Großschweidnitz mit einer offiziellen Festveranstaltung das 30-jährige Bestehen seines Maßregelvollzugs. Zu den Gästen zählen Staatsministerin Petra Köpping sowie weitere Vertreter des Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt, von Krankenhäusern und Justizvollzugsanstalten der Region sowie weiteren Geschäftspartnern der Klinik für Forensische Psychiatrie.

Sozialministerin Köpping: „Die Maßregelvollzugseinrichtungen erfüllen im Freistaat wichtige staatliche Aufgaben und sind damit auch ein attraktiver Arbeitgeber. Die Einrichtungen haben den gesetzlichen Auftrag zur Therapie der untergebrachten Patientinnen und Patienten und für diese Aufgabenbewältigung haben sie unsere vollste Unterstützung. Damit diese Aufgabe im Sinne der Betroffenen seit nunmehr 30 Jahren bestmöglich erfüllt werden kann, sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter voller Engagement dabei. Ihnen und den gesamten Teams in den Einrichtungen möchte ich hiermit zum Jubiläum ganz herzlich gratulieren, mich bei ihnen bedanken und ihnen weiterhin viel Kraft für ihre verantwortungsvolle und bedeutende Arbeit wünschen.“

Neben den Grußworten von Staatsministerin Köpping und der Ärztlichen Direktorin Dr. Loretta Farhat zählen Fachvorträge des Oberarztes und einer Psychotherapeutin der Klinik für Forensische Psychiatrie sowie der Oberstaatsanwältin der Staatsanwaltschaft Görlitz, Irene Schott, zum Programm. Auch Patienten werden ihre Sicht darstellen. So werden dem Publikum der Maßregelvollzug und dessen Besonderheiten aus unterschiedlichen Perspektiven nahegebracht. Musikalische Stücke sorgen zwischen den Vorträgen für Unterhaltung. Am Nachmittag begrüßen wir Psychologin Lydia Benecke, die zum Thema „Motive und Manipulationsstrategien bei sexualisierter Gewalt gegen Minderjährige“ spricht. Mit anschließenden Führungen durch die Klinik wird die Veranstaltung ausklingen.

Der Maßregelvollzug am SKH Großschweidnitz wurde am 01.03.1994 mit einer Kapazität von 22 Behandlungsplätzen eröffnet. Die Klinik für Forensische Psychiatrie ging 2002 als eigenständige Klinik aus der seit der Eröffnung zur Erwachsenenpsychiatrie gehörenden Abteilung des Maßregelvollzugs hervor. Mittlerweile blicken wir auf eine 30-jährige erfolgreiche Arbeit mit sucht- und psychisch kranken männlichen Straftätern zurück, welche überwiegend nach § 63 und § 64 StGB untergebracht sind. Seit Eröffnung eines Neubaus 2009 verfügt die Klinik insgesamt über 80 Behandlungsplätze. Diese verteilen sich auf drei geschlossene Stationen und eine offene Station. Auf dem Krankenhausgelände und in einer Außenstelle in Dresden befinden sich außerdem Räumlichkeiten der Forensischen Institutsambulanz (FIA), in welcher die therapeutische Nachsorge der Patienten stattfindet.

Das Sächsische Krankenhaus Großschweidnitz mit den Kliniken für Psychiatrie und Psychotherapie, Kinder- und Jugendpsychiatrie, -psychotherapie und
-psychosomatik, Neurologie sowie Forensische Psychiatrie ist ein leistungsfähiges Fachkrankenhaus mit über 700 Mitarbeitern. Zusätzlich zu unseren Kliniken ergänzen mehrere Ambulanzen sowie fünf Tageskliniken an den Standorten Großschweidnitz, Löbau, Görlitz, Weißwasser und Hoyerswerda unser Angebot.

Pressetermin:Im Vorfeld der Veranstaltung am 11.03.2024 laden wir Medienvertreter um 9:00 Uhr ins Sozialzentrum (Haus 19) zum Pressetermin mit Dr. Sebastian Spirling, Chefarzt der Klinik für Forensische Psychiatrie, sowie Ute Gawollek, Verwaltungsdirektorin, ein. Im Anschluss wird es bei Eintreffen von Staatsministerin Köpping die Möglichkeit zu einem Foto mit ihr, Dr. Spirling und Vertretern der Krankenhausleitung geben. Bei Interesse können Sie gerne auch an der Veranstaltung teilnehmen. Eine Teilnahme an einer Führung im Maßregelvollzug ist an diesem Tag nicht möglich.

Bitte melden Sie sich bei Interesse an diesem Pressetermin unter oeffentlichkeitsarbeit@skhgr.sms.sachsen.de an. Vielen Dank!

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Nr. 03/2024 vom 23.02.2024

Tag der Ausbildung: Aus erster Hand alles rund um die Ausbildung zu Pflegefachfrau und Pflegefachmann am SKH Großschweidnitz

Am Samstag, 2. März 2024, öffnet das Sächsische Krankenhaus Großschweidnitz seine Türen und lädt alle interessierten Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern und Angehörige von 10:00 Uhr bis 14:00 Uhr in das Sozialzentrum zum „Tag der Ausbildung“ ein.

Allen Besuchern wird die Ausbildung zu Pflegefachfrau und Pflegefachmann in unserem Fachkrankenhaus anschaulich und aus erster Hand nahegebracht. Auszubildende, Praxisbetreuerinnen und Praxisbetreuer sowie Mitarbeiterinnen der Personalabteilung stehen jederzeit für Auskünfte und Gespräche bereit. Führungen auf dem Krankenhausgelände mit Besichtigung einer Station, verschiedene Stände wie ein Parcours im Alterssimulationsanzug, ein Escape Room im Lehrkabinett, Blutdruck-, Puls- und Blutzuckermessungen, Demenztests sowie ein Wissensquiz sorgen für erste Einblicke in diesen abwechslungsreichen Beruf.

Das SKH Großschweidnitz ist ein modern ausgestattetes Fachkrankenhaus für Psychiatrie, Psychotherapie und Kinder- und Jugendpsychiatrie, Forensische Psychiatrie und Neurologie. Mit über 700 Mitarbeitenden sind wir einer der größten Arbeitgeber der Region. Durch unsere Tageskliniken in Großschweidnitz, Löbau, Görlitz, Weißwasser und Hoyerswerda eröffnen wir berufliche Chancen in ganz Ostsachsen. Jedes Jahr bieten wir zum Ausbildungsbeginn September zehn Ausbildungsplätze zum Pflegefachmann (m/w/d). Zur Ausbildung gehört das Erlernen von anwendungsbereitem Wissen zur modernen Krankenpflege und den besonderen Bedürfnissen unserer Patienten in multiprofessionellen Teams, stets begleitet von unseren Ausbildungsbetreuern vor Ort. Die Ausbildungsvergütung erfolgt nach TVA-L Pflege mit vermögenswirksamen Leistungen und einer Abschlussprämie bei erfolgreich abgeschlossener Ausbildung.

Besucher nutzen bitte die Parkplätze außerhalb des Krankenhausgeländes.

Alle Informationen finden Sie auch auf unserer Homepage:

https://www.skh-grossschweidnitz.de/ueber-uns/veranstaltungen/tag-der-ausbildung

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Foto der Autorin Heike Herzog: freundlich blickende, blonde Frau mit grauem Oberteil vor Steinmauer
Autorin Heike Herzog

Nr. 02/2024 vom 16.01.2024

Buchlesung von Heike Herzog am SKH Großschweidnitz:
„Denn nach einem Schlag ist nichts mehr, wie es war“

Am Mittwoch, 31. Januar 2024, begrüßt das Sächsische Krankenhaus Großschweidnitz um 16:00 Uhr die Autorin Heike Herzog aus Radebeul zu einer Lesung aus ihrem autobiografischen Buch „Denn nach einem Schlag ist nichts mehr, wie es war“. Die Öffentlichkeit wird dazu herzlich in den Konferenzraum im Verwaltungsgebäude (Haus 41) eingeladen, der Eintritt ist frei.

Im Alter von 48 Jahren erlitt Heike Herzog einen Schlaganfall, der sie anfänglich mit einer Halbseitenlähmung, dem Verlust der Sehkraft, massiven Sprachstörungen, einem gestörten Wortverständnis, Schluckbeschwerden und einer Angst- und Panikstörung zurückließ. Herzog: „Es blieb mir nichts anderes, als während meiner Reha schriftlich, also per Mail, mit meiner Familie in Kontakt zu bleiben. So entstand ein Tagebuch, dessen Inhalt nie wirklich für ein Buch bestimmt war.“ Nach dem Festhalten der Ereignisse während und nach dem Schlaganfall reifte in Heike Herzog die Idee, ihr Leben mit all seinen Höhen und Tiefen, u.a. eine Not-OP in Kindertagen und ein unerfüllter Kinderwunsch, niederzuschreiben, aber vor allem mit ihrer Geschichte Hoffnung zu schenken. „Der Inhalt des Buches wird natürlich keinesfalls nur von Trauer und Schmerz bestimmt. Vor allem seelenwärmende Momente voller Licht und Humor sind im Stande, den Leser positiv im Herzen zu berühren, Kraft und Mut weiterzugeben,“ sagt die Autorin.

Einlass zur Veranstaltung ist um 15:30 Uhr, es gilt freie Platzwahl. Besucher nutzen bitte die Parkplätze außerhalb des Krankenhausgeländes.

Alle Informationen finden Sie auch auf unserer Homepage https://www.skh-grossschweidnitz.sachsen.de/ueber-uns/veranstaltungen/lesungen

Bildquelle: Heike Herzog

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Dr. med. Katrin Kersten, Chefärztin der Klinik für Neurologie
Dr. med. K. Kersten

Nr. 01/2024 vom 11.01.2024

Neue Chefärztin der Klinik für Neurologie am SKH Großschweidnitz

Seit dem 1. Oktober 2023 ist Dr. med. Katrin Kersten die neue Chefärztin der Klinik für Neurologie am Sächsischen Krankenhaus Großschweidnitz. Nach rund 25 Jahren hatte Dr. med. Holm Krumpolt die Position im letzten Jahr abgegeben.

Frau Dr. Kersten ist bereits seit 2002 in der Klinik für Neurologie am SKH Großschweidnitz tätig. Hier hat sie ihre Facharztausbildung Neurologie absolviert. Zuvor hatte sie am Klinikum Ebersbach die Facharztausbildung Anästhesie abgeschlossen. Frau Dr. Kersten verfügt über die Zusatzqualifikation „Spezielle Schmerztherapie“. Am Aufbau und der Etablierung der seit 2005 existierenden ambulanten Schmerztherapiepraxis hat sie maßgeblichen Anteil. Als eine der ersten Kliniken in Ostsachsen gibt es in der Klinik für Neurologie seit 2009 auch die stationäre multimodale Schmerztherapie.

Die Klinik für Neurologie bietet 35 Betten auf einer Station und eine hervorragende diagnostische Ausstattung. Neben der Schmerztherapie sieht Frau Dr. Kersten die Behandlung von Parkinson, Multiple Sklerose sowie Epilepsie als Schwerpunkte von Station 26. Ende 2023 wurde eine Einweiserambulanz eingerichtet, die perspektivisch zu einer allgemeinen neurologischen Ambulanz erweitert werden soll.

Frau Dr. Kersten: „Mein Ziel ist es, die am Standort historisch gewachsene Klinik für Neurologie weiter auszubauen und als festen Baustein in der Region zu erhalten. Auch wir sehen uns mit dem Fachkräftemangel konfrontiert, aber viele Mitarbeitende arbeiten schon lange zusammen und nicht zuletzt dadurch gibt es hier ein familiäres Team, auf das ich mich verlassen kann. Auch hat mich mein Arbeitgeber stets gefördert. All das gibt mir Vertrauen für die Bewältigung der kommenden Aufgaben.“